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Channel: Kommentare zu: Frankfurt muss zittern, Lyon lässt es krachen
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Von: Sheldon

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@laasee: Du kannst genauso gut Skovbakken mit HSV vergleichen oder Tavagnacco (im Zusammenhang der CL noch interessanter, weil Tavagnacco Malmö geschlagen hat). Hier gibt es ähnliche Vergleiche, die zu nix führen.

Fakt ist, dass in vielen Ländern Europas gerade der Aufbau des professionellen Frauenfußballs beginnt. Natürlich geht das überall sehr viel schneller als in Deutschland, weil der FF in Deutschland schon sehr weit ist. Das zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse von Potsdam.

Fakt ist auch, dass Norwegen schon immer eine recht gute Liga hatte. Sie gehörten die letzten Jahre immer zu den größsten und besten Ligen in Europa und durften fast immer zwei Vereine stellen.

Fakt ist auch, dass viele Vereine in Deutschland lange Zeit am Tropf einzelner Spielerinnen hingen.
Beispiele dafür waren Duisburg (Grings), Frankfurt (Prinz, Pohlers), Jena (Anonma), HSV (Kulig), Bad Neuenahr (Celia) usw. usw.

Einige Vereine wie Jena haben nicht nachgerüstet und stecken jetzt verständlicherweise in der Krise wie der HSV und Jena.
Einige Vereine haben nachgerüstet, aber falsch wie Frankfurt (Bajramaj, Kulig, Kumagai für Prinz, Pohlers, Hingst). Diese Vereine stecken ebenfalls in der Krise.
Und einige Vereine haben durch kluge Investitionen (Duisburg) genau richtig aufgerüstet und damit den Übergang zum modernen Team-Fußball hinbekommen.
Dagegen hängen Vereine wie Bad Neuenahr oder jetzt wieder Frankfurt immer noch oder wieder am Tropf einer Spielerin und kriegen Probleme.

Ich will mich mit der 3. Kategorie, den Vereinen, die den Übergang wider Erwarten geschafft haben, befassen, die modernen Team-Fußball spielen.
Hier haben wir in Deutschland zwei führende Vereine mit Duisburg und Potsdam und daher sehe ich der Entwicklung des deutschen FFs positiv entgegen.
Eine Niederlage von Frankfurt schmeißt ganz bestimmt nicht das ganze deutsche System um, im Gegenteil, es befindet sich im Umgestaltungsprozess.
Hervorzuheben ist dabei auch die Gratwanderung der Silvia Neid, die ich an dieser Stelle noch einmal sehr loben möchte für ihre Nominierungen von Längert, Kemme und Simic, ihrer anscheinend beginnenden Einsicht über ihre Fehler und über das Ende des „Märchens“ und ganz besonders für ihr Erscheinen beim Spiel in Wolfsburg vergangene Woche.
Für mich als Turbinen-Fan ein riesiger Erfolg und endlich mal eine Wertschätzung des Potsdamer Weltklassefußballs.

Sollte Ketelaer in Duisburg so weitermachen wie bisher, dann haben wir im nächsten Jahr mit Duisburg und Potsdam zwei absolute Weltklassevereine in der CL, die die Favoriten auf den Titel sind.
Die Loslösung von dem 1-Frau-Motor ist in Duisburg fantastisch geschehen, mittlerweile hat Duisburg 8 verschiedene Torschützinnen an nur 5 Spieltagen.

Deswegen male den Fußball in Deutschland nicht so schwarz und den in der Schweiz (FCZ) nicht so weiß, die Entwicklung in Deutschland ist einmal kurz aus dem Gleichgewicht geraten, doch es ränkt sich bereits wieder ein.
Außerdem müssen andere Länder erstmal unseren Entwicklungsstand erreichen, wir können uns da ruhig auch mal das ein oder andere Päuschen in der Weiterentwicklung leisten 😉


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